Politiker
* 11. Oktober 1883
† 29. Juli 1951 Bonn
Wirken
Wilhelm hamacher wurde am 11. Okt. 1883 geboren. Nach dem Studium wandte er sich dem höheren Schulfach zu, in welchem er lange Jahre als Studienrat tätig war und zuletzt als Oberstudiendirektor in Troisdorf wirkte, in einem Beruf, der ihm nach seinem eigenen Wort eine "Herzenssache" war. Politisch verschrieb sich H. frühzeitig der Zentrumspartei, in der er vor allem eine Partei des Ausgleichs sah und in der er als Politiker dafür arbeitete, dass das Streben zum Ausgleich nach Möglichkeit zum Masstab der realen Politik gewählt wurde.
Nach Kriegsende Erklärte er sich gegen das "Experiment" einer neuen Partei und beteiligte sich in der Folge an den Besprechungen, die zur Wiederbegründung der Deutschen Zentrumspartei in Soest führten. Am 14. Okt. 1945 wurde H. der erste Vorstizende dieser Partei für die gesamte britische Zone. Auf der ersten Delegiertenkonferenz (31. Mai/1. Juni 1946) wurde er zum Vorsitzenden der Zentrumspartei für Nordrhein-Provinz gewählt. Er war dann weiter auch der erste Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen, bis ihn schwere Erkrankung zwang, beide Ämter in andere Hände zu geben. Nach seiner Gesundung wählte ihn Anfang 1948 der Parteitag in Recklinghausen zum 2. Vorsitzenden der Deutschen Zentrumspartei.
Als ...